Rekordbeteiligung: Bayernweit war der Ehrenamtstreff des Kreises Amberg-Weidenmit 49 Teilnehmern erneut der am besten besuchte. Bild: lst

Der Ehrenamtstreff in Kooperation mit „Pro Amateurfußball“ im Fußball-Kreis Amberg/Weiden ist die meist besuchte Veranstaltung in ganz Bayern gewesen. Neben 49 Teilnehmern hieß Kreisehrenamtsbeauftragter Karl Bauer am Freitag in Hirschau auch seinen Vorgänger Josef Gläßl willkommen. „Ohne die jahrelange Aufbauarbeit von Josef Gläßl wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung mit Sicherheit nicht möglich“, so Bauer.

In seinem Referat stellte der Bezirksehrenamtsreferent des Bezirkes Mittelfranken, Stefan Merkel, zuerst die gesellschaftlichen Veränderungen und die daraus erwachsenden Problemfelder dar. „Sie stellen unsere Vereine immer wieder vor große Herausforderungen. Ihnen dabei in vielfältiger Weise Hilfestellung zu leisten und sie nach besten Kräften zu unterstützen, ist eine der zentralen Aufgaben der Ehrenamtsorganisation des BFV“, sagte er. Zu diesem Maßnahmenpaket gehöre auch die Qualifikation sowie die Aus- und Weiterbildung der Vereinsehrenamtsbeauftragten.

Der Ehrenamtstreff in Hirschau befasste sich hauptsächlich mit dem Thema „Verabschiedungskultur“. Zuerst wurden gemeinsam Antworten zur Frage „Warum ist es wichtig, sich über eine würdige Verabschiedungskultur im Verein Gedanken zu machen?“ erarbeitet. Anschließend durchleuchtete man im Workshop die Fragen „Wie möchte ich verabschiedet werden? In welchem Rahmen möchte ich verabschiedet werden? Wer sollte anwesend sein? Was ist mir wichtig, wenn ich mein Amt aufgebe?“.

In einem weiteren Workshop standen folgende Aufgaben im Mittelpunkt: „Gründe, warum Mitarbeiter/Mitglieder verabschiedet werden müssen? Welche Personen müssen verabschiedet werden?“ Auch diese Fragen wurden anschließend ausführlich im Gespräch erläutert und Lösungen aufgezeigt. Wichtig sei, dass man auf die Wertigkeit der Verabschiedung achtet, dass der/die zu Verabschiedende im Mittelpunkt steht, dass nur ein angemessenes Rahmenprogramm den Erfolg sichert, dass man auf eine angenehme Dauer der Verabschiedung und auf ein passendes Abschiedsgeschenk mit Erinnerungswert achtet und, ganz wichtig, den Partner nicht vergisst.

Einen verdienten Mitarbeiter zu verabschieden solle, so die einhellige Meinung, keine lästige Pflicht sein, sondern in einem würdigen Rahmen erfolgen und eine repräsentativ hochwertige Veranstaltung des Vereins darstellen. Mit der entsprechend positiven Ausstrahlung und Resonanz in der Öffentlichkeit werde es anschließend umso leichter fallen, die frei gewordenen Positionen wieder mit neuen Mitarbeitern zu besetzen.

Nach dem Referat hatten die Teilnehmer noch genug Zeit, ihre Erfahrungen bezüglich ihrer Vereinsarbeit konkret anzusprechen und auszutauschen. Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Bauer den Vereinsehramtsbeauftragten die Beantragung des Gütesiegels „silberne Raute“ vor.

(Quelle: fupa.net)