Von einem Fehlstart der Kaoliner sprach zwar niemand, aber dennoch bleiben unterm Strich null Punkte für den TuS/WE nach dem Auftaktspiel gegen den SV Sorghof. Am Samstag geht’s nun nach Wernberg, wo man um 16 Uhr beim TSV Detag gastiert. Eine nicht minder schwere Aufgabe für den Aufsteiger, aber wenn man aus dem gemachten Fehlern lernt, diese am besten gleich minimiert und genauso couragiert in die Partie geht, ist auch in Wernberg mit Sicherheit etwas drin. Am darauffolgenden Sonntag startet auch unsere SG in die neue Saison, im Hirschauer Sportpark empfängt man um 15 Uhr den SV Störnstein. Eine erste Standortbestimmung für die Truppe von Martin Winkler, die sicher nicht chancenlos, aber dennoch als Aussenseiter in die Partie geht. Kampflos aber wird man den Gästen sicherlich nicht das Terrain überlassen, geschenkt kriegt beim Aufsteiger niemand etwas.

Die Vorberichte:

Samstag, 29.07.17 um 16:00 Uhr in Wernberg: TSV Detag Wernberg – TuS/WE Hirschau

Ohne zählbares und etwas bedröppelt stand der TuS/WE letztlich am vergangenen Samstag nach dem Heimspiel gegen den SV Sorghof auf dem Feld. Dass es für annehmbare und couragierte Auftritte keine Punkte gibt, sollte nun auch klar sein. Die Indianer stellten einen Gegner, der den Kaolinern in den entscheidenden Phasen der Partie einen kleinen, aber letzlich entscheidenden Schritt voraus war. Zeit zum Grübeln gibt es nicht viel, bereits am Samstag um 16 Uhr steht die nächste Partie auf dem Programm, die Reise geht zum TSV Detag Wernberg. Der Detag legte einen gelungenen Start hin, die Luff-Truppe siegte beim hoch eingeschätzten SV Schwarzhofen. Zwar verlor der TSV im Sommer seinen Torjäger Musa Ansuma, holte allerdings mit Lukas Hudec von der SpVgg Weiden und Jiri Sefl durchaus adäquaten Ersatz. Der Dreh- und Angelpunkt der Wernberger ist Spielertrainer Christian Luff, der aus dem defensiven Mittelfeld kommt. Der überdurchschnittlich gut besetzte Kader bietet dem Coach durchaus mehrere taktische Varianten, welche jeden Gegner vor große Probleme stellen können. Knifflige Aufgabe also für TuS/WE-Coach Jörg Gottfried und seine Jungs. Zum Sorghof-Spiel meinte Gottfried: „Ich war nicht wirklich unzufrieden. Wir haben versucht, unser Spiel durchzubringen, hatten mehr Ballbesitz und auch relativ viele Einschussmöglichkeiten. Das Spiel haben wir dann durch mangelhaftes Zweikampfverhalten vor den ersten beiden Toren im Prinzip selbst verloren. Positiv war, das wir uns trotz des Rückstands von 0-3 nicht haben hängen lassen und bis zum Schluss alles probiert haben“. Ja, es weht nun ein anderer Wind als noch in der Kreisliga, das ist der Truppe bewusst. Mehr Cleverness in der einen oder anderen Situation, etwas abgezockter vor dem Tor – alles Punkte, die die Kaoliner verinnerlichen müssen. Man wird sich taktisch entsprechend auf den Detag einstellen um die entsprechenden Mittel finden zu können, um zumindest einen Zähler mitzunehmen. Demzufolge kann es in der Startelf durchaus den einen oder anderen Wechsel aus taktischen Gründen geben. Erfreulich ist, dass dem Coach der Kaoliner erneut der komplette Kader zur Verfügung steht, lediglich hinter dem Einsatz von Michael Pienz steht ein Fragezeichen. Welche Startelf also letztlich diese schwere Auswärtspartie angehen wird, zeigt wohl erst das Abschlusstraining.

Sonntag, 30.07. um 15:00 Uhr im Hirschauer Sportpark: SG Ehenfeld/Hirschau II – SV Störnstein

Nun beginnt es also für die SG, das Abenteuer Kreisklasse Ost. Eine Liga, die für die Truppe von Martin Winkler mit Ausnahme TuS Schnaittenbach absolutes Neuland ist. Klar sollte sein, dass man von der SG anfangs keine Wunderdinge erwarten kann, es gilt erstmal, Schritt zu fassen und sich zu etablieren. Der Auftaktgegner, der SV Störnstein wird da gleich zum ersten knackigen Prüfstein. Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Schiener stellt eine erfahrene und ausgeglichene Truppe und kann sich durchaus Dauergast in der Kreisklasse nennen, auch wenn man zuletzt oft im unteren Tabellendrittel landete. Personell musste der SVS im Sommer einen kleinen Aderlass über sich ergehen lassen, insofern ist der Gegner noch schwerer einschätzbar. SG-Coach Martin Winkler blickt auf eine schwierige Vorbereitung zurück, nur 2 der 5 geplanten Testspiele konnten absolviert werden. Zusätzliche Sorgen machen auch einige verletzte Akteure, die teilweise längerfristig ausfallen. Mit den hinzukommenden Urlaubern werden die ersten Wochen ein kleiner Drahtseilakt, wo man den einen oder anderen Punkt mitnehmen will. Das eine sehr schwere Saison ansteht, ist der Truppe wohl bewusst.