Nach zwei Pleiten hat der TuS/WE die Kurve gekriegt und einen überraschenden Coup gegen die DJK Ensdorf gelandet, die nun nicht mehr ungeschlagen ist. Der Lohn dafür ist der Sprung über den Strich, der den Klassenerhalt markiert. Nun will man am Sonntag in Schmidgaden nachlegen gegen einen Gegner, der zwar zuletzt böse gerupft wurde – aber gerade deshalb mehr als gefährlich ist. Anders sieht’s bei unserer SG aus, 5 Spiele, 1 Punkt, 4-13 Tore ist die ernüchternde Bilanz eines missglückten Saisonstarts. Will man den Anschluss nicht frühzeitig verlieren, dann gilt am Sonntag beim Tabellennachbarn in Pirk „Verlieren verboten!“

Die Vorberichte:

Sonntag, 03.09.2017 um 15 Uhr in Pirk: SpVgg Pirk - SG

Die derzeitige personelle Notlage machte sich insbesondere in den letzten beiden Partien der SG bemerkbar. 9 Gegentore musste die Winkler-Truppe gegen Waldthurn und Pleystein einstecken, ein bedenklicher Trend, der sich hoffentlich nicht fortsetzt. Dass die Kreisklasse sehr schwer für die Mannschaft wird, war klar, aber ein wenig mehr hatte man sich insgeheim schon. Enorm richtungsweisend ist die Partie am kommenden Sonntag um 15 Uhr bei der SpVgg Pirk. Die Truppe von Spielertrainer Stefan Kleber steht mit drei Zählern einen Platz vor der SG und will natürlich alles daran setzen, den Abstand zu vergrößern. Einem klaren Sieg gegen Flossenbürg stehen vier knappe Niederlagen gegenüber, ein Indiz dafür, dass die Mannschaft wohl besser als der aktuelle Tabellenstand sein dürfte. SG-Coach Martin Winkler bescheinigte seinem Team eine Leistungssteigerung gegenüber der letzten Partie, doch die zahlreichen Ausfälle insbesondere in der Defensive sind derzeit einfach nicht zu kompensieren. Womöglich bekommt man von der ersten Mannschaft ein wenig Unterstützung, jedenfalls fährt man nicht auf Pirk um brav die Punkte abzugeben – Ziel ist es, etwas mitzunehmen um den Abstand nicht schon früh in der Saison zu groß werden zu lassen.

Sonntag, 03.09.2017 um 15:15 Uhr in Schmidgaden: 1.FC Schmidgaden – TuS/WE

Im vierten Versuch hat’s geklappt, der erste Bezirksliga-Heimsieg ist eingetütet für den TuS/WE. Dass dies ausgerechnet gegen die bisher ungeschlagene DJK aus Ensdorf glückte, überraschte nach den beiden weniger gelungenen Auftritte gegen die Amberger Teams dann aber doch. Allerdings ist dies auch ein weiteres Indiz dafür, dass diese Saison größtenteils unberechenbar und sehr knapp verlaufen wird – eine spannende Liga, in der man sich erst nach dem letzten Spieltag sicher sein kann. Für die Kaoliner geht die Reise am 8.Spieltag nun nach Schmidgaden zum Mitaufsteiger. Die Mannschaft von Trainer Martin Richthammer musste in den letzten drei Partien dicke einstecken bei 0 Punkten und 0:22 Toren. Es hat den Anschein, dass die Bezirksliga für den 1.FC doch eine Nummer zu groß sein könnte und genau hier liegt die große Gefahr für den TuS/WE, denn nichts wäre fataler, als die Hausherren zu unterschätzen. Schmidgaden wird die Räume zustellen und auf Konter lauern und hat nichts zu verlieren – und will die ersten Punkte auf dem eigenen Konto. TuS/WE-Coach Jörg Gottfried muss sein Team diesmal wohl anders einstellen, als zuvor, insbesondere die Tugend Geduld wird mehr gefragt sein, als bisher. Zum Ensdorf-Spiel meinte Gottfried: „Es hatte sich schon während der Trainingseinheiten unter der Woche angedeutet, die Jungs haben sehr gut trainiert und konnten das dann am Sonntag umsetzen. Wir haben die richtige Antwort auf die beiden nicht so guten Spiele gegen Inter und FC Amberg II gegeben, zudem gab mit Marco Horn ein vielversprechender Akteur sein Debüt in der ersten Mannschaft“. Da bis auf den verletzten Martin Kügler und den gesperrten Stefan Pfab (wieder einsatzbereit am 17.09. in Schwarzhofen) wieder alle Akteure dabei sind, tobt während der Woche der Konkurrenzkampf im Training um die Startplätze für den Sonntag. Wer nun in Schmidgaden aufläuft, wird sich kurzfristig entscheiden, allerdings wird die Startelf von Jörg Gottfried entsprechend eingestellt werden, um bei der Richthammer-Truppe mit Lauf- und Einsatzbereitschaft und der richtigen taktischen Disziplin auch etwas zählbares – am besten in Form des dritten Saisonsiegs – mitzunehmen. Die folgenden Aufgaben lauten Hahnbach und Schwarzhofen, insofern wäre ein weiteres Erfolgserlebnis sicher sehr hilfreich in punkto Selbstvertrauen und Glauben an die eigene Stärke.