Theoretisch ist vor dem 30. und letzten Bezirksliga-Spieltag noch alles drin für den TuS/WE, rauslaufen wird’s aber wohl auf Relegation oder Direktabstieg. Ausgehend davon, dass Vohenstrauss bei Schlusslicht Schmidgaden wohl die volle Punktzahl einfährt, muss der TuS/WE so oder so gewinnen, sonst heisst es wieder Kreisliga in der kommenden Saison. Dass der SV Kulmain dabei am Samstag mit aller Macht dagegenhalten wird, ist auch klar, denn der Direktabstieg droht auch Kulmain bei einer Niederlage auf der Löschenhöhe. Nervenaufreibende 90 Miunten stehen also an, hoffentlich mit dem besseren Ende für die Kaoliner. Anschließend verabschiedet sich die SG aus der Kreisklasse mit dem letzten Heimspiel der Saison gegen die DJK Neustadt/WN. Eine in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Saison geht zu Ende und trotz der demoralisierenden Bilanz kann man nur den Hut ziehen vor einer Mannschaft, die sich nie hängen liess – eine Charaktereigenschaft, die heutzutage leider nur mehr selten zu beobachten ist.

Samstag, 19.05.18 um 14:00 Uhr auf der Ehenfelder Löschenhöhe: TuS/WE – SV Kulmain

Showdown auf der Ehenfelder Löschenhöhe am Samstagnachmittag um 14 Uhr: Der TuS/WE empfängt den SV Kulmain und der Verlierer dieser Partie tritt wohl den Weg in die Kreisliga an. Da von einem Vohenstrausser Sieg in Schmidgaden auszugehen ist, ist die Konstellation für den TuS/WE klar: Sieg bedeutet Relegation, alles andere die Kreisliga-Rückkehr. Über die vielen Punkte, die die Kaoliner während der Saison liegen gelassen hatten, wurde schon alles gesagt, insbesondere die beiden Remis gegen Schmidgaden schmerzen nun natürlich enorm – aber alles jammern hilft nichts, nun gilt es, nochmal 90 Minuten Vollgas zu geben, um zumindest das Zwischenziel Relegation zu erreichen. Mit dem SV Kulmain kommt ein Mitaufsteiger nach Ehenfeld, der ebenso wie der TuS/WE nahezu die komplette Saison im Tabellenkeller verbrachte, sich aber u.a. mit zwei eindrucksvollen Siegen gegen Ensdorf und Schirmitz in eine gute Ausgangslage für dieses Endspiel gebracht hat. Der Truppe von Oliver Drechsler genügt ein Remis, ein Sieg würde den Klassenerhalt bedeuten. Das Hinspiel in Kulmain gewann der SV durch 2 Treffer in der Schlussphase der Partie mit 3-1, auch eines jener Spiele, in dem sich die Kaoliner durch späte Gegentore um den verdienten Lohn brachten. TuS/WE-Coach Jörg Gottfried attestierte seiner Mannschaft ein gutes Spiel in Katzdorf, lediglich der Zug nach vorne hat ein kleinwenig gefehlt. Wie meist in dieser Saison entschieden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage, die Liga ist dermaßen ausgeglichen, dass kleinste Fehler sofort bestraft werden. „Kulmain hat seine Stärken im schnellen Spiel nach vorne, da müssen wir absolut auf der Hut sein“, so der Hirschauer Übungsleiter weiter „Wir müssen den richtigen Mix aus disziplinierten Defensivverhalten und auch mit dem gewissen Risiko in der Offensive hinkriegen.“ Natürlich wird eine gewisse Nervosität herrschen, was ganz normal ist, aber wenn die Mannschaft die Leistungen der letzten Woche (mit Ausnahme von Schwarzhofen) abruft, dann ist die Chance groß, das unterm Strich was Zählbares aus Sicht der Kaoliner steht. Natürlich wird man auch auf die Unterstützung des Publikums bauen, das hoffentlich zahlreich erscheint, um das Team zu unterstützen. Personell entspannt sich die Situation erneut ein klein wenig, nicht dabei sein werden Matthias Brinster und Stefan Pfab, dafür sind Matrtin Kügler und Sebastian Weih wieder im Training. Ob Benny Sehr auflaufen kann, entscheidet sich erst kurzfristig.

Samstag, 19.05.18 um 16:00 Uhr auf der Ehenfelder Löschenhöhe: SG – DJK Neustadt/WN

Auch in Luhe-Markt gelang nicht das erhoffte und ersehnte Erfolgserlebnis, das Punktekonto bleibt weiterhin bei mageren 3 Zählern stehen. Zum letzten Heimspiel der Saison gastiert nun am Samstag um 16 Uhr der Kreisliga-Absteiger und Tabellenzweite DJK Neustadt/WN auf der Ehenfelder Löschenhöhe. Lange Zeit war die Mannschaft von Trainer Bernd Häuber ärgster Verfolger von Meister TuS Schnaittenbach, erst in den letzten Partien nahm sich die DJK eine Krise und musste abreissen lassen. Gelingt nun auch beim abgeschlagenen Kreisklassen-Schlusslicht kein voller Erfolg, dann ist wohl auch Rang 2 weg, den Verfolger Pleystein empfängt Absteiger Pirk zuhause und wird diese Partie im Normalfall gewinnen. SG-Coach Martin Winkler ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst, allerdings geht er auch davon aus, dass seine Jungs nochmal alles reinwerfen und kämpfen bis zum Schluß. Zwar sei die SG verdient abgestiegen, aber der Wille, der Trainingsfleiß und die Fairness sei seiner Mannschaft hoch anzurechnen. Das Potenzial, um am Relegationsplatz zu schnuppern, wäre dagewesen – leider lief die Saison dann aber auch etwas unglücklich für die Kaoliner, sodass kommende Saison der Neustart in der A-Klasse erfolgen wird.

Die beiden letzten Auswärtsspiele der Saison stehen am kommenden Wochenende auf dem Programm, bereits am Samstag muss der TuS/WE nach Katzdorf reisen und hat eine knifflige Aufgabe vor der Brust. Bei einem Dreier würde womöglich der Sprung auf den Nichtabstiegsplatz winken, was vielleicht eine zusätzliche Motivation darstellt. Zeigt man das Gesicht der zweiten Halbzeit gegen Kastl, dann ist der fünfte Auswärtssieg ganz sicher keine Utopie. Am darauffolgenden Sonntag tritt die SG beim FC Luhe-Markt an und jagt weiterhin dem ersten Erfolgserlebnis nach. Es wäre der Mannschaft mehr als zu wünschen, dass sie für die Schufterei endlich mal belohnt werden würde.

Samstag, 12.05.18 um 16 Uhr in Katzdorf: SC Katzdorf – TuS/WE

Es ist Crunch-Time in der Bezirksliga Nord und der TuS/WE ist in die entscheidende Saisonphase hervorragend gestartet mit dem eminent wichtigen Heimsieg gegen den TuS Kastl. Während auch Vohenstrauß siegreich war, riss Meister SV Hahnbach den SV Kulmain wieder dick in den Abstiegsstrudel. 180 Minuten vor dem Saisonende sind kämpfen drei Teams um die Rettung, einer dieser drei wird letztlich den Direktabstieg akzeptieren müssen. Für die Kaoliner ist es nun wichtig, vor allem die starke zweite Halbzeit gegen Kastl zu kompensieren und mit dem gleichen Schwung auch am Samstag in Katzdorf aufzutreten. Man trifft hier auf einen Gegner, der den Trainerwechsel im November letzten Jahres prima verdaut hat, was 21 Punkte aus 11 Spielen klar verdeutlichen. Die Truppe des Trainerduo’s Christoph Karl und Gökhan Karabayir belegt derzeit Rang 5 und hat Platz 2 bei drei Zählern Abstand durchaus noch im Visier. Natürlich hat die Truppe die 1-4 Hinspielniederlage auf der Ehenfelder Löschenhöhe nicht vergessen und wird dementsprechend motiviert an die Aufgabe gegen den TuS/WE herangehen. Nur Pfreimd, Ensdorf und Hahnbach nahmen aus Katzdorf die volle Punktzahl mit, was verdeutlicht, dass der TuS/WE eine ähnliche Leistung wie gegen Kastl braucht, um die Nummer vier zu sein, die in Katzdorf gewinnt. TuS/WE-Coach Jörg Gottfried zum Spiel gegen Kastl „Gerade mit der zweiten Hälfte gegen war ich hochzufrieden. Wir haben hier ständig Druck auf einen spielstarken Gegner ausgeübt und daraus resultierend konnten wir uns auch etliche Torchancen erarbeiten. Der Sieg war daher auch verdient und auch extrem wichtig, um die Chance auf den Klassenerhalt zu erhalten. Durch den Sieg von Vohenstrauß ist die Situation weiterhin nicht einfach und es kommt hier zu einem Dreikampf bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt und Relegationsplatz.“ Natürlich weiss er auch, dass es in Katzdorf sehr schwer werden wird. Der SCK wird nahezu immer von einem zahlreichen Anhang unterstützt und will sich natürlich auch entsprechend von seinen Fans im letzten Heimspiel der Saison verabschieden. Personell sieht es glücklicherweise auch wieder etwas besser aus, zwar stehen weiterhin nicht alle Spieler zur Verfügung, aber Gottfried hat nun wieder deutlich mehr Alternativen, somit sollte man für Katzdorf gerüstet sein.

Sonntag, 13.05.18 um 15 Uhr in Luhe-Markt: FC Luhe-Markt - SG

Gründlich in den Sand gesetzt hat die SG ihren vorerst letzten Kreisklassen-Auftritt im Hirschauer Sportpark beim 0:5 gegen den SV Waldau. Man fand nie richtig in die Partie und hatte gegen die sehr junge Gästetruppe im Prinzip keine Chance. Trainer Martin Winkler und seine Jungs sollten die Partie schnellstens abhaken und sich auf die beiden letzten Saisonspiele konzentrieren. Zum letzten Mal auf Auswärtsreise geht es somit am Sonntag, man gastiert beim FC Luhe-Markt. Die Truppe von Trainer Tobias Kick belegt derzeit Rang 8 in der Kreisklasse Ost, hat aber ihr gestecktes Saisonziel – oben mitspielen – deutlich verfehlt. Nichts desto trotz wird der FC alles daran setzen, seinen Anhängern im letzten Heimspiel dieser Saison nochmal eine gute Leistung zu bieten und gegen das abgeschlagene Schlusslicht der Liga die volle Punktzahl einzufahren. Das Hinspiel im Hirschauer Sportpark gewann Luhe-Markt mit 2:0, ein Ergebnis, dass man auch im Rückspiel gerne wieder hätte. SG-Coach Martin Winkler hofft für diese Partie auf einen vernünftigen Kader und will von seinen Jungs wieder eine Leistungssteigerung sehen, der Auftritt gegen Waldau war mehr als mau. Leider fällt Leopold Heckmann aus, dafür dürfte der erfahrene Moritz Groher wieder mit dabei sein.

Drei Spiele stehen für beide Teams in der regulären Saison noch auf dem Programm, am kommenden Sonntag zum letzten Mal in dieser Spielzeit im Hirschauer Sportpark. Enorm schwer wird die Aufgabe für den TuS/WE, denn mit dem TuS Kastl kommt eine Mannschaft, die eine prima Saison spielt und immer noch auf die Aufstiegsrelegation schielen kann. Die SG empfängt den SV Waldau und es wäre der Mannschaft mehr als zu wünschen, dass die tollen kämpferischen Einsätze der letzten Wochen endlich mal belohnt werden in Form eines Punktgewinnes. Leider gehen Coach Martin Winkler mehr und mehr die Spieler aus, aber dennoch findet sich immer wieder ein Kader, dafür gebührt allen Beteiligten, die hier dazu beitragen, dass man die Saison normal zu Ende spielen kann, der allerhöchste Respekt.

Sonntag, 06.05.18 um 13:15 Uhr im Hirschauer Sportpark: SG – SV Waldau

Die pure Erfahrung saß am vergangenen Sonntag gegen Weiden-Ost II auf der Bank der SG, Stefan und Franz Kummer, sowie Matthias Zeitler halfen der personell enorm geschundenen Winkler-Truppe aus der Patsche. Das zeigt, dass es trotz einer niederschmetternden Bilanz in der Kreisklasse Ost stimmt im Team und in beiden Vereinen und der Wille und die Einsatzbereitschaft, mit der die SG Woche für Woche an die Aufgaben rangeht, sind nicht hoch genug zu bewerten. Andere Vereine lassen sich hier hängen oder treten teils gar nicht mehr an, dies ist aber nicht die Einstellung der Kaoliner. Am Sonntag um 13:15 Uhr gastiert der SV Waldau im Hirschauer Sportpark, ein Team, dass bis Anfang April durchaus noch Ambitionen nach ganz vorne hatte, dann aber durch 4 Niederlagen aussichtslos zurückgeworfen wurde. Letzten Sonntag schoss man sich gegen Waldthurn den Frust von der Seele und auch die SG musste im Hinspiel in Waldau die schmerzhafte Erfahrung machen, was passiert, wenn man den SV ins Spiel kommen lässt. Dies will man am Sonntag vermeiden und man wird wieder alles in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares mitzunehmen.

Sonntag, 06.05.18 um 15:15 Uhr im Hirschauer Sportpark: TuS/WE – TuS Kastl

Einen Punkt nahmen die Kaoliner aus Wernberg mit, das Minimalziel wurde erreicht. Durch den erwarteten Sieg des SV Kulmain gegen Schmidgaden wuchs aber somit der Abstand zum rettenden Ufer auf fünf Punkte an. Bei nur noch drei ausstehenden Spielen ist klar, was das nun bedeutet für den TuS/WE – es helfen nur noch Siege. Gelingt das, steht wohl am letzten Spieltag in Ehenfeld das alles entscheidende Spiel gegen Kulmain auf dem Programm. Nun geht’s am Sonntag um 15:15 Uhr im Hirschauer Sportpark aber erstmal gegen den TuS aus Kastl. Die Truppe von Spielertrainer Simon Schwarzfischer nimmt derzeit Rang 5 in der Liga ein, bei nur drei Zähler Abstand auf Platz 2 hat der TuS durchaus noch Ambitionen nach ganz oben. Somit werden die Gäste sicherlich entsprechend auftreten im Hirschauer Sportpark und es den Gastgebern alles andere als leicht machen. Das Hinspiel am Mennersberg entschied Kastl mit einem Doppelschlag innerhalb von 2 Minuten mit 2-0 für sich, Torjäger Johannes Kölbl erzielte dabei eines seiner 16 Saisontore – wieder also gilt es, einen der Toptorschützen der Bezirksliga so gut wie möglich aus dem Spiel zu nehmen. TuS/WE-Coach Jörg Gottfried war mit der Vorstellung seiner Jungs in Wernberg zufrieden. „Trotz der großen Personalsorgen war es eine unserer besten Saisonleistungen. Wir haben tolle Moral gezeigt und mit ein wenig Glück bei zwei Großchancen kurz vor Schluss hätten wir auch einen Dreier mitnehmen können. Wichtig war und gibt auch Hoffnung, dass wir nicht nur kämpferisch und läuferisch überzeugt haben, sondern auch spielerisch. Die etlichen Torchancen, welche wir während der 90 Minuten hatte, wurde alle gut herausgespielt.“ Gegen Kastl will man defensiv wieder sicher stehen und vor allem vor dem schnellen Umschaltspiel der Schwarzfischer-Truppe auf der Hut sein. Ein Dreier ist durchaus im Bereich des Möglichen, dazu muss man aber zwingend an die Leistung aus dem Wernberg-Spiel anknüpfen. Leider bleibt die personelle Lage weiterhin sehr angespannt, lediglich Benny Sehr und Matthias Brinster stoßen wieder zum Kader. Ob von den derzeit verletzten Akteuren der eine oder andere wieder dabei sein kann, entscheidet sich erst nach dem Abschlußtraining.

Sie kosten einem schon Nerven, die letzten Spiele des TuS/WE. Das Remis gegen Pfreimd, das Remis in Wernberg und nun der Sieg gegen den TuS Kastl. Aber das ist eben nun mal so, wenn du jeden Punkt brauchst, dann kostet es eben viele Nerven. Den ersten Schritt zur eigenen Rettung haben die Kaoliner nun gemacht, der Rückstand auf Kulmain konnte so reduziert werden, dass man es wieder in der eigenen Hand hat. Die SG hingegen musste gegen einen überlegenen Gegner eine klare Niederlage einstecken, was aber kein Beinbruch ist an einem Tag, an welchem dem Team eh nur relativ wenig gelang

Spielbericht SG – SV Waldau

Tore: 0:1 (18.) Tobias Gruber, 0:2 (20.) Markus Zitzmann, 0:3 (56.) Stefan Striegl, 0:4, 0:5 Maximilian Kraus (66.,90.)

SR: Andreas Sacharjuk (SGS Amberg)

Zuschauer: 50

Weitestgehend chancenlos war die SG im letzten Heimauftritt im Hirschauer Sportpark gegen die junge Gästetruppe vom SV Waldau. Der Tabellenvierte stellte mit einem Doppelschlag innerhalb von 80 Sekunden im ersten Durchgang die Weichen auf Sieg, schon in den ersten zehn Minuten liess die Truppe von Trainer Daniel Wolfrath einige gute Chancen liegen. Die SG kam nur einmal nennenswert vors Gehäuse der Gäste, das hätte aber nach 21 Minuten der Anschluß sein müssen, Dominik Horn zielte jedoch aus aussichtsreicher Position übers Tor. Das 0:3 im zweiten Abschnitt entschied die Partie, allerdings übersah der Unparteiische hier kurz vorher eine Abseitsposition der Gäste. Als nur zehn Minuten später der SV Waldau mit einem nicht unhaltbaren Freiststoss auf 0:4 stellte, deutete sich ein Debakel an, jedoch fiel letztlich nur noch der 5.Treffer der Gäste quasi mit dem Schlusspfiff.

Spielbericht TuS/WE – TuS Kastl

Tore: 0:1 (27.) Hendrik Blomeier, 1:1, 2:1 (52.,56.) Johannes Schuster

SR: Christian Hirsch (SV Floß)

Zuschauer: 183

Der TuS/WE behält weiterhin seine Chance im Abstiegskampf der Bezirksliga Nord. Einen umgemein wichtigen Heimsieg fuhren die Kaoliner gegen den TuS Kastl ein und verkürzen somit den Abstand zum SV Kulmain auf zwei Punkte. Die Anfangsphase der Partie war relativ ereignislos, beide Teams waren bedacht darauf, keinen Fehler zu machen, was den Gästen ein Stückweit besser gelang als den Gastgebern. Die Schwarzfischer-Truppe spielte immer wieder in die Schnittstellen der Heimabwehr, so entstanden einige kritische Momente für den TuS/WE. Nach 27 Minuten hatte Lukas Schärtl alleine vor Gästekeeper Harsch die Führung auf dem Fuss, aber statt selbst den Abschluß zu wagen, fand sein Querpass den im Abseits stehenden Johannes Schuster. Im Gegenzug dann der Nackenschlag, eine weite Flanke vom ansonsten blassen Torjäger des TuS, Johannes Kölbl fand Hendrik Blomeier, der TuS/WE-Keeper Alex Köck aus spitzem Winkel das Nachsehen gab. Recht viel änderte dieses Tor am Spielverlauf nicht, die Gastgeber mussten allerdings jederzeit auf der Hut sein gegen die schnell umschaltende Gästetruppe.

Die Halbzeitansprache von Coach Jörg Gottfried schien vollauf passend gewesen zu sein, mit enorm viel Schwung kamen die Kaoliner aus der Kabine. Nach 49 Minuten brachte Benny Sehr einen Querpass von Lukas Schärtl nicht im leeren Tor unter, nur eine Minute später war wieder Schärtl rechts durch, zielte allerdings knapp drüber. Wiederum nur rund eine Minute später wurde ein Schuss von Raphael Hirmer abgefälscht und trudelte nur knapp neben dem Pfosten ins Aus. Die anschließende Ecke brachte Johannes Pfab vors Tor, Hubert Heckmann fand per Kopf Johannes Schuster, der den umjubelten Ausgleich erzielte (52.). Vier Minuten später donnerte wiederum Johannes Schuster die Kugel per Dropkick zur Führung für die Kaoliner in die Maschen, die Partie war gedreht. In der Folgezeit fingen sich die Gäste wieder einigermaßen, die nun sehr spannende Partie wogte zwischen beiden Strafräumen hin und her. Allerdings gelang es der Gottfried-Truppe nun deutlich besser, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten, somit blieb es bis zum Abpfiff beim 2-1 für die Hausherren, was angesichts der anderen Ergebnisse womöglich ein ganz, ganz wichtiger Dreier war.

Vorschau aufs kommende Wochenende:

Die beiden letzten Auswärtspartien der Saison stehen an, die SG reist am Sonntag zum FC Luhe-Markt und trifft dort auf einen Gegner, der keinerlei Sorgen mehr hat. Die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis lebt nach wie vor bei der Truppe von Martin Winkler. Bereits am Samstag steht der schwere Gang für den TuS/WE zum SC Katzdorf an, welcher nur drei Zähler hinter Rang 2 liegt, also auch noch selbst gute Chancen in Richtung Landesliga haben. Die Kaoliner aber blicken auf vier Partien ohne Niederlage zurück und wollen auch aus Katzdorf etwas mitnehmen, am besten die drei Punkte.

Ein persönliches Wort vorab: Sollte sich der eine oder andere wundern, was manches Mal für seltsame Sachen in der Zeitung stehen – ist nicht auf meinen Mist gewachsen! Ab und an gibt’s falsche Änderungen für die ich nicht verantwortlich bin. Wie die Originalberichte aussehen, kann man hier der Homepage entnehmen.

So, zum sportlichen: Der TuS/WE hat das Mörderprogramm von 7 Spielen in 20 Tagen hinter sich und zahlt nun in Form vieler verletzter Akteure den Preis dafür. In bester Verfassung wären die drei Zähler wohl am Sonntag auf der Ehenfelder Löschenhöhe geblieben. Nun, alles lamentieren hilft nichts, da leider auch die Konkurrenz fleissig am Punktesammeln ist, muss man nun auch die letzten vier Partien über sich hinauswachsen, um die Liga vielleicht doch noch zu halten. Erste Gelegenheit hierzu gibt’s am Sonntag beim schweren Gang zum FC Wernberg. Die SG kann für die kommenden A-Klassen-Saison planen und spielt am Freitag beim SV Störnstein. Sonntag empfängt man in Ehenfeld den FC Weiden-Ost II und nach wie vor will man das Erfolgserlebnis in Form eines Sieges in der Kreisklasse einfahren und daran wird die Mannschaft alles setzen – auch wenn Trainer Martin Winkler keinerlei personellen Alternativen mehr hat.

Freitag, 27.04. um 18:30 Uhr in Störnstein: SV Störnstein – SG

Sonntag, 29.04. um 13:15 Uhr auf der Ehenfelder Löschenhöhe: SG – FC Weiden-Ost II

Der zweite und hoffentlich letzte Doppeleinsatz steht für die SG an diesem Wochenende an. Zunächst gastiert man am Freitagabend um 18:30 Uhr beim SV Störnstein, ehe man dann am Sonntag um 13:15 Uhr den FC Weiden Ost II auf der Ehenfelder Löschenhöhe empfängt. In Störnstein wartet ein hochmotivierter Gegner auf die Kaoliner, der mit einem Dreier einen Riesenschritt weg vom direkten Abstieg machen kann, während die zweite Garnitur der Ostler entspannt auf die letzten Partien blicken kann. Für die SG ist der Abstieg nun auch rechnerisch besiegelt, was aber erwartet wurde, insofern hält sich die Enttäuschung in Grenzen. Trainer Martin Winkler blickt auf einen durchwachsenen Auftritt in Vohenstrauss zurück „Die erste Halbzeit war in Ordnung, im zweiten Durchgang aber haben wir uns zuviel Fehler geleistet und die SpVgg eingeladen. Hier müssen wir in den nächsten Partien den Hebel wieder ansetzen“. Während man am Freitag noch ohne größere Probleme einen guten Kader nach Störnstein schicken kann, sieht’s für Sonntag dagegen eher duster aus, im schlechtesten Falle muss man ein Dutzend Spieler an die erste Mannschaft abgeben.

Sonntag, 29.04.18 um 15:15 Uhr in Wernberg: FC Wernberg – TuS/WE

Waren es verlorene zwei Punkte gegen Pfreimd oder spielt gerade der eine Punkt, der letzten Sonntag am Ende noch übrig blieb, die entscheidende Rolle? Zeigen wird sich das in den nächsten beiden Wochen, die durchaus entscheidend werden können für den TuS/WE. Vier Partien stehen noch an für die Truppe von Jörg Gottfried und in der entscheidenden Phase der Saison gibt es nun nur noch Endspiele, da die Konkurrenz ebenfalls fleissig punktet. Am Sonntag nun reist der TuS/WE zum FC Wernberg, ein Team, das im gesicherten Mittelfeld der Liga und nach unten wie wohl auch nach oben keine Ambitionen mehr hat. Ein Selbstläufer wird das aber nicht werden, denn der FC verteilt sicher keine Geschenke und wird es den Kaolinern so schwer wie nur möglich machen. Die Truppe von Coach Erwin Zimmermann besticht durch enorme Ausgeglichenheit und einen hohen Teamgeist und stellt einen schwer zu bespielenden Gegner dar. Schon in Hinspiel stand der TuS/WE mit leeren Händen da, was aber eher an der eigenen Leistung als an der Stärke des Gegners lag. TuS/WE-Coach Jörg Gottfried wird auf die Stärken des FC hinweisen und seine Jungs entsprechend einstellen. Zum Remis gegen Pfreimd sagt er „Sicherlich sind wir enttäuscht gewesen, die klare Pausenführung nicht über die 90 Minuten gebracht zu haben. Aber eine offensivstarke Mannschaft wie Pfreimd wird zu ihren Chancen kommen. Der enorme Kräfteverschleiß der letzten Wochen war unverkennbar und bei der Situation kurz vor Abpfiff kann man auch auf Tor für uns und nicht auf Stürmerfoul von Raphael entscheiden“. 7 Spiele in 20 Tagen lügen halt eben dennoch nicht, insofern sind die Kaoliner froh, dass nun endlich wieder die „normalen“ Wochen anstehen, auch wenn der Druck mehr und mehr zunimmt. Gottfried hofft, dass man nun vielleicht auch wieder in der Lage ist, das eigene Spiel über 90 Minuten durchzubringen, hat allerdings weiterhin massive personelle Sorgen. Fast ein kompletter Kader musste gegen Pfreimd ersetzt werden, zwar befinden sich Michael Pienz und Hubert Heckmann wieder im Training, für einen Einsatz über 90 Minuten wird es aber sicher nicht reichen. Zu den bekannten Ausfällen gesellt sich nun noch Matthias Brinster und hinter Stefan Dietl steht ein dickes Fragezeichen -sicher nicht die besten Voraussetzungen für die entscheidende Saisonphase also.

Seite 27 von 37